Ihr wisst es mittlerweile: Am 22. November erscheint die Xbox One, am 29. November die PS4. Auch bei Game One kann und will sich nicht jeder beide Konsolen gleich zum Start kaufen. Für welche Kiste entscheiden wir uns also? Kommt man vielleicht sogar erst mal ganz ohne neue Hardware aus? Oder muss zu drastischen Mitteln wie dem Betteln beim Oma gegriffen werden, damit doch unbedingt beide Geräte ins Haus kommen?

In unseren rein subjektiven Texten lest ihr, wofür unser Herz in Kürze schlägt. Aufgrund der schieren Textmassen, die für diesen Blogpost entstanden sind, haben wir das Ganze in zwei Teile aufgeteilt. Die erste Hälfte findet ihr hier, für die zweite Hälfte klickt ihr bitte mal kräftig hier.

Eine PS4 hab ich mir bereits vorbestellt – obwohl ich auf keines der Launch-Spiele so richtig scharf bin. Auf “DriveClub” hätte ich mich noch gefreut, aber das wurde ja verschoben. Und trotzdem: Nach knapp acht Jahren will ich jetzt endlich eine neue Konsole haben. Ich will sie auspacken, anmachen, einrichten, riechen… wahrscheinlich klicke ich am Launch-Tag nur doof durch die Menüs, leg dann das Pad weg, grinse selbstzufrieden und murmel leise “…neue Konsole…”. Reicht mir schon. Naja, vielleicht schau ich mir auch “Warframe” noch mal genauer an, das erscheint ja auch am 29. November. Gefiel mir auf dem PC schon echt gut.

Ob ich mir zum Launch eine Xbox One kaufe, weiß ich noch gar nicht. Bestellt hab ich jedenfalls keine. Aber hier sind die Chancen wohl auch größer, dass ich noch ein Gerät im Laden kaufen kann. Es heißt ja immer, die Vorbesteller-Zahlen seien bei der PS4 deutlich höher als bei der Xbox One. Und vielleicht schlag ich echt zu, denn für Xbox One gibt’s tatsächlich ein, zwei Spiele, die mich interessieren, nämlich “Forza 5” und “Killer Instinct”. Blöd nur, dass das zwei Spiele sind, bei denen ich noch mal in Zusatzhardware investieren müsste, um das Maximum an Fun rauszuholen – Lenkrad und Arcade-Board. Und da hab ich wenig Lust drauf. Wahrscheinlich würde ich “Ryse” als Start-Titel in Erwägung ziehen, sollte ich mir eine Xbox One ins Haus holen. Das braucht keine Zusatzhardware und wird sicher ein knackiger, schöner und leicht verdaulicher Klopper.

Der Mauscursor hovert über dem “Bestellung stornieren”-Button, während ich nach Gründen suche, weshalb ich unbedingt schon am Launchtag eine Playstation 4 brauche. Wieso? Was bringt mir das? Die meisten Spiele, die mich interessieren – wie “Watch Dogs” – kommen erst 2014 in den Handel, “Battlefield 4” spiele ich längst auf dem PC und nur für ein “Killzone” sollte man eigentlich keine Konsole kaufen. Ich habe genug Konsolenstarts mitgemacht, um zu wissen, dass man besser nie eine Konsole zum Start kaufen sollte. Bei mir zu Hause steht eine noch vollends eingepackte “Ouya”…

Ehrlich gesagt ist eines völlig klar: Ich kaufe mir beide Konsolen irgendwann sowieso – vermutlich noch vor der ersten 50-Euro-Preissenkung irgendwann Mitte 2014. Vorbestellt habe ich die Playstation 4 seit Anfang Juli, kurz nach der unseligen Xbox-One-Präsentation – doch mittlerweile sind all die Leute, die mich mit ihrer Schwarmintelligenz dazu genötigt hatten, ab 2014 vom Microsoft- ins Sony-Lager zu wechseln, wieder verschwunden.

Alle haben sie nach und nach ihre Vorbestellungen storniert. Die Begründungen klangen stets ähnlich: “Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich damit anfangen soll. Es kommen erstmal keine Spiele, die mich interessieren. Ich warte mal ab, was die anderen kaufen.”

Die “anderen”, das sind in diesem Fall wir Frühkäufer. Wir kaufen die Konsolen, spielen die Launch-Titel, lassen gute Freunde auch mal ans Pad und versuchen, ihnen System und Spiele schmackhaft zu machen. Warum? Weil wir nicht alleine zocken wollen! Und doch besteht stets die Chance, dass sie sich alle am Ende für eine andere Konsole entscheiden und wir alleine mit dem Panzer übers Schlachtfeld rollen müssen.

Das Risiko gehe ich ein. Am Ende hat man eh beide Konsolen in der Bude stehen – den Anfang macht dieses Mal eben die PS4. Das Next-Gen-Gefühl, dem man seit der Kindheit beim Launch einer Konsole hinterherrennt, lässt sich ohnehin nie wieder erzeugen. Längst hat man einen Job, wenig Freizeit und schon viel zu viel gesehen, um die kindliche Begeisterung, die einst mit dem Kauf einer neuen Konsole einherging, nachempfinden zu können. Da ist es auch egal, welche Marke vorne auf dem Gehäuse steht.

Das Gefühl meiner ersten “Oculus Rift”-Session wird sich ohnehin nicht mehr toppen lassen. Hier wurde man innerhalb von Minuten wieder zum Kind, das die virtuelle Welt entdeckt – ein Gefühl, das sich selbst mit noch so fetter Grafik und vielversprechender Technik nicht einfach aus dem Nichts erzeugen lässt. Diese Faszination setzt sich sich bei der Suche nach Minispielen und VR-Jam-Demos fort – für die man nichts bezahlen muss, die einen aber viele Nächte beschäftigen.

Bei Xbox One und Playstation bleibt dieses Gefühl für mich aus. Es ist eine Kopfentscheidung, keine Bauchentscheidung, hier von Anfang an bei einer der beiden Next-Gen-Plattformen zuzugreifen. Kaufe ich später, spare ich nur wenig Geld – und da ich früher oder später – wie gesagt – beide Konsolen besitzen werde, kann es mir auch egal sein, wo sich meine Online-Freunde zukünftig rumtreiben.

Viel wichtiger ist, nicht gleich jeden mittelmäßigen Launch-Titel zu kaufen. Deshalb spekuliere ich darauf, das ein oder andere kostenlose Spiel aus der Redaktion abgreifen zu können. Da hat es was Gutes, dass immer mehr Vorbesteller aus den Game-One-Reihen abspringen – so bleiben am Ende mehr Spiele für mich übrig. Wer schon einmal in einer Spieleredaktion gearbeitet hat, die deutlich weniger Testexemplare erhält als Menschen in ihr arbeiten, wird mich verstehen.

Bestellung stornieren? Ich bin vielleicht nicht mehr fähig, kindliche Begeisterung für eine neue Konsole zu empfinden – doch von Anfang an dabei sein will ich trotzdem. Ich habe mich für ein System entschieden, bleibe bis 2014 auch dabei und kann als Erstkäufer hemmungslos das Game-One-Spielearchiv plündern – wieso also warten? Ich habe mich vom Gruppendruck zur Vorbestellung drängen lassen, jetzt kann ich nicht dieselbe Meute mich wieder davon abbringen lassen. Das Teil wird gekauft und wenn ich der einzige bin, der spielt. Ich will verdammt sein, wenn es da draußen irgendwo eine Konsole gibt, für die Spiele erscheinen, die ich nicht spielen kann, weil ich die Konsole nicht habe. Denn Spiele sind mein Job und meine Leidenschaft.

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Ich hatte schon im Juni eine Playstation 4 vorbestellt, aber jetzt kurz vor Launch wieder abbestellt. Ich habe mich entschieden, erst mal keine neue Konsole zu holen. Ich hab natürlich auch Bock auf die nächste Generation, aber bislang reizt mich von den Launch-Titeln nichts wirklich. Also warte ich nun erst mal ab und schaue, was sich so in den nächsten Wochen und Monaten tut. Ich habe keine Eile, es kommen ja noch genug tolle Spiele für 360, PS3, 3DS und Vita raus.

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Klar hole ich mir eine neue Konsole. Früher oder später werde ich eh beide Geräte unter dem Fernseher haben. Doch welche kommt zuerst? Wenn ich zurückdenke, habe ich schöne Zeiten mit der Xbox 360 verbracht. Viel mehr Zeit als mit der Playstation 3. Doch ich bin an einem Wendepunkt angekommen.

Microsoft hat mich im Stich gelassen. Die Äußerungen der letzten Monate haben gezeigt, dass die Xbox One kein Gerät für Core Gamer ist. So gibt’s nur einen Launch-Titel der mich interessiert. Das ist traurig. Alleine für “Dead Rising 3” lege ich keine 500 Euro auf den Tisch. Außerdem habe ich die untragbare Ausfallrate der 360 mit dem berüchtigten “Red Ring of Death” nicht vergessen. Das Ganze ist mir drei Mal passiert. Lächerlich. Die vielen Telefonate mit der untauglichen Support-Hotline werde ich ebenfalls nie vergessen…

Immer und immer wieder hatte ich das Gefühl, dass der Hardware-Riese von einer Horde Affen geleitet wird. Zuletzt das neue Dashboard mit seinen Kacheln, die jegliche Übersicht rauben und für Werbung missbraucht werden. Hat wirklich niemand in den eigenen Reihen gemerkt, wie absurd es ist, ein Handy-Betriebssystem auf die Konsole zu verfrachten?

Dann die Hiobsbotschaften zur Xbox One: Onlinepflicht, Kinectpflicht und die ganze Gängelei. Zwar ist Microsoft nach schlechtem Feedback inzwischen zurückgerudert, doch zeigt es ganz klar auf, was Microsoft in seiner Xbox One sieht – einen überteuerten Videorekorder, der mit Features überladen ist, die nichts mit Videospielen zu tun haben.

Meine Liste des Zorns ist über die Jahre erschreckend lang geworden. Ich muss mich zurückhalten, nicht über die fehlende Kompatibilität alter Xbox-Live-Titel zu lästern und weiter abzuschweifen. Ich bin ein einfacher Nerd, der sich Stunden über so was aufregen kann. Aber mein Punkt sollte bereits klar geworden sein. Meine neue Konsole kommt von Sony.

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Ich hole mir zum Release keine der neuen Konsolen, da Nintendo mich mit dem N64 auf Lebenszeit geschädigt hat – Preissenkung um 100 Mark binnen einer Woche. Zudem gebe ich zu, ich bin unentschlossen. Klar, im Moment verbringe ich meine Zeit mit dem PC und der 360, aber davor war ich Sony-Spieler auf der PS2.

Ich will erst mal sehen, ob und wie weit die Preise sich im Laufe der Zeit verändern. Außerdem habe ich noch genug Spieleperlen auf den aktuellen Konsolen, die förmlich darum betteln, ins Laufwerk gelegt zu werden. Und sollten die dann doch mal ausgehen, bleiben ja noch “Hearthstone”, “League of Legends”, “Battlefield 4” und "Ultima Online“ am PC.

Zuletzt hoffe ich, dass Microsoft die Xbox One um Kinect "erleichtert“. Nein, ich bin nicht paranoid, aber ich weiß, was gewiefte Programmierer mit Hacks anrichten können und erinnere nur an diverse Geschichten um geklaute Kreditkarteninformationen. Daher wäre der Kinect-Sensor bei mir immer abgeklebt. Wobei die Konsole am besten wohl ohnehin in einem schalldichten Tresor steht – nur zur Sicherheit.

Auf Seite 3 folgen nun noch Jakob, Eva, Lisa und Max.

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Mein Motto: Keep calm und warte ab. Ich werde mir sicher ein paar Tage oder Wochen Zeit lassen, bis ich mir eine der Konsolen kaufe. Ich verschaffe mir erst mal einen Überblick, welche Konsole sich meine Freunde holen und wie die Meinung zu den Geräten in der Praxis ist. Die nächste Generation wird sicher einige Jahre auf dem Markt sein und aus der Vergangenheit weiß man, dass Launchtitel nur selten Klassiker-Status erreichen.

Bisher bin ich gut mit der Xbox 360 gefahren. Weil aber beide neuen Konsolen nicht abwärtskompatibel sind und mir Achievements recht egal sind, werden die Karten für mich neu gemischt. Bisher tendiere ich allerdings ein wenig Richtung PS4. In den letzten Jahren war ich nämlich eher “Uncharted”- als “Halo”-Fan.

Da ich obendrein einen großen Haufen Games habe, die ich noch auf der alten Generation durchspielen will, wird die Entscheidungsphase sicher nicht langweilig.

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Ich werde mir erst mal keine Konsole holen. Die sind erstens noch viel zu teuer und werden vermutlich relativ schnell im Preis sinken. Zweitens mache ich meine Entscheidung von konkreten Spielen abhängig – die Spiele, die mich später am meisten packen, entscheiden meine Wahl der Konsole.

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Bald ist er da, der Tag X, der Stichtag, die Stunde Null: Der Verkaufsstart der neuen Konsolengeneration. Während sich zwischen den Xbox-Fanboys und den Sony-Jüngern die Fronten immer weiter verhärten, stellt sich mir eine einfache Frage: Warum soll ich mir eine der schwarzen Kisten ins Wohnzimmer holen? Der Sprung zwischen der Current Gen und den neuen Konsolen ist nicht groß genug, als dass mich die Hardware allein überzeugen könnte. Mit dem N64 bekamen Spiele eine dritte Dimension, mit der Xbox 360 und der PS3 hochauflösende Grafik. Und nun? Ein Share-Button und eine futuristisch gestaltete Mediathek reichen mir persönlich nicht aus, um mein Konto um mehrere hundert Euro zu erleichtern.

Bleibt noch ein Kaufgrund über: Die Software. Doch das Start-Lineup sieht auf beiden Plattformen – jedenfalls für meinen Geschmack – sehr mau aus. “Assassin’s Creed 4” und “Call of Duty: Ghosts” sind auch auf der aktuellen Generation spielbar, der Release von “Watch Dogs” wurde auf 2014 verschoben. Und bei “FIFA” haben mich schon die 13 Vorgänger nicht interessiert. Versteht mich nicht falsch, ich bin keine ewig gestrige Retro-Fanatikerin, der Satz "Früher war alles besser“ kommt mir auch eher selten über die Lippen. Ich möchte nur überzeugt werden, ich will gierig einen Trailer nach dem anderen aufsaugen und die Tage im Kalender bis zum Erscheinungstag rot abstreichen. Ja, verdammt, ich will den Hype! Also liebe Entwickler, hypt mich und werdet den hohen Erwartungen gerecht. Schreibt mitreißende Geschichten, baut schöne neue Welten und nutzt die Möglichkeiten der Konsolen für innovative Gameplay-Ideen. Dann steh ich ganz schnell mit gezückter EC-Karte im Laden.

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Ich werde mir wohl keine neue Konsole kaufen, da ich sie mir einfach nicht leisten kann. Ich bleibe bei meinem Laptop. Den brauche ich eh für die Uni und ich kann darauf auch viele Spiele zocken.

Nächste Woche lest ihr noch den Senf von Budi, Fabian, Gregor, Tim, Johannes, Dennis H., Michael R. und Niklas.