Die Woche ist vorbei, die Karten liegen auf dem Tisch: Hier lest ihr noch mal zusammengefasst, was Valve am Montag, Mittwoch und Freitag angekündigt hat:

UPDATE VOM 28. SEPTEMBER, 14.00 UHR:
Das war irgendwie schon eine Überraschung: Valves letzte Ankündigung war kein “Half-Life 3”, kein “Portal 3”, es war genau genommen gar kein Spiel – sondern der Steam Controller. Dieser wirkt sehr ambitioniert, wir sind mal gespannt, welcher Preis dafür später aufgerufen wird.

Im Grunde genommen könnt ihr euch das Ganze wie einen konventionellen Controller vorstellen, allerdings wurde das übliche Analog-Stick-Duo durch zwei große Touchpads ersetzt. Die sollen deutlich genauer sein, Valve spricht sogar davon, “dass die Auflösung des Steam Controllers der einer Desktop-Maus sehr nahe kommt.”

So sollen auch traditionell nach Maus und Tastatur schreiende Genres wie Echtzeit-Strategiespiele oder generell mit Cursorn gesteuerte Spiele problemlos mit dem Controller spielbar sein. So richtig vorstellen können wir uns das zwar noch nicht, lassen uns aber gerne überraschen.

Durch eingebaut Elektromagnete wird es auch ein haptisches Feedback geben, das in seiner Komplexität weit über klassische Rumble-Funktionen hinausgehen soll. Und dann gibt’s auf der Vorderseite in der Mitte auch noch einen Touchscreen – uff. Sorry für diesen unnötigen Seitenhieb, aber hier könnte ein Controller entstehen, der deutlich mehr als das GamePad der Wii U sein Evolutionsversprechen einlöst.

UPDATE VOM 25. SEPTEMBER, 19.10 UHR:
Die große Erkenntnis des heutigen Updates: Statt der EINEN Steam-Box wird Valve ab 2014 spezielle Gaming-Computer in verschiedenen Konfigurationen anbieten, genaue technische Details liegen noch nicht vor. Auf diesen Rechnern wird das am Montag vorgestellte SteamOS installiert sein.

300 Glückliche können schon in diesem Jahr einen Prototypen erhalten, bewerben könnt ihr euch hier. Die Rechner werden “offen” sein, ihr werdet die Hardware erweitern und Komponenten austauschen können. Ebenso sollen sich auch andere Betriebssysteme installieren lassen. Valve versucht also nicht, ein geschlossenes System auf den Markt zu drücken – was wahrscheinlich auch nicht gut angekommen wäre. Ebenso werdet ihr nicht von Steam ausgeschlossen, wenn ihr euch der Valve-Hardware verweigert und euren bereits vorhandenen Rechner weiter nutzen wollt. Steam wird auch 2014 in seiner bisherigen Form und Funktionalität bestehen bleiben.

Wenn wir das Ganze mal mit den Streaming-Infos vom Montag kombinieren, sehen wir die Sache aktuell wie folgt:
- Es wird potente Gaming-PCs in verschiedenen Ausstattungen und mit verschiedenen Schwerpunkten (Performance, Lautstärke, Design) geben
- Zudem wird es günstige Geräte geben, die grundsätzlich von einem “starken” PC abgespielte Inhalte via Streaming auf den Fernseher bringen können

UPDATE VOM 23. SEPTEMBER, 19.10 UHR:
Diese gewieften Füchse bei Valve! Statt alle drei Ankündigungen auf einmal rauszuhauen, holen sie sich einfach dreimal weltweite Aufmerksamkeit ab. So wurde heute nur das erste der mutmaßlich drei Geheimnisse gelüftet.

Es handelt sich um SteamOS, ein “kostenfreies Betriebssystem, entworfen für Fernseher und das Wohnzimmer.” Es baut – wenig überraschend – auf Linux auf und soll für den “Big Picture”-Modus optimiert werden. Interessant könnte aber werden, auf welchen Geräten SteamOS (auch) laufen wird. Denn Valve selbst schreibt: “Sie können alle Ihre Windows- und Mac-Spiele auch auf der SteamOS Maschine spielen. Starten Sie einfach wie immer Ihren Computer und führen Sie Steam aus – nun kann Ihre SteamOS Maschine Ihre Spiele über Ihr Netzwerk zuhause auf Ihren Fernseher übertragen!”

Im Klartext: Hier dürften Spiele vom PC oder Mac via Streaming auf ein kleines Gerät – eventuell gut vergleichbar mit PS Vita TV – im Wohnzimmer kommen, welches das Ganze dann an den Fernseher ausgibt. Wie gut sich das mit den üblichen Schwierigkeiten dieser Technik wie Eingabeverzögerungen, Einbußen der Bildqualität und mehr in Einklang bringen lässt, bleibt abzuwarten. Wir berichten wieder, sobald es weitere Fakten rund um SteamOS (und eventuell damit in Verbindung stehende Streaming-Hardware) gibt.