Erinnert ihr euch noch an diesen absurden Hype um die Kickstarter-Kampagne letztes Jahr? Damals erbeuteten die sicherlich sehr schlauen Köpfe hinter der Android-Konsole Ouya mehr als acht Millionen Dollar, um dann Monate später ein kleines Kästchen in die Welt zu entlassen. Diesem kleinen Kästchen bläst ein ordentlicher Wind entgegen, seitdem die ersten Tester das Gerät in die Finger bekommen haben.

Wir haben uns davon nicht die Laune verderben lassen, aber zugegebenermaßen schon mit arg gedämpfter Vorfreude das Päckchen mit unserer Ouya beim Zollamt abgeholt. Die große Ehre des ersten Praxistests in unserer Redaktion wurde dann Etienne und Dennis zuteil. Im folgenden Video werdet ihr Zeuge, wie das Duo die Ouya auspackt, anschließt, zwangsupdatet und schließlich mit den ersten Spielen aus dem Store bestückt. Für dieses Video wurden die Spiele “Pinball Arcade” und “Ice Rage” ausgewählt.

Wir möchten euch noch ein paar ergänzende Infos mit auf den Weg geben: Bitte seht dieses Video nicht als einen allumfassenden Test der Ouya-Hardware an. Viele Einsatzmöglichkeiten – zum Beispiel im Hinblick auf Multimedia-Fähigkeiten oder Emulatoren – werden bestenfalls mal im Gespräch angerissen, sind aber nicht Teil dieses Videos. Wir haben uns darauf beschränkt, die Ouya aus Gamer-Sicht mit dem Fokus auf originäre Ouya-Spiele zu testen. Und ohne zuviel vorwegzunehmen: Sie hat uns enttäuscht.

Allerdings ist die Ouya beziehungsweise ihre Software noch “work in progress”, in Deutschland ist das Gerät noch nicht mal offiziell erhältlich (Stand 10. Juli 2013). Wenn das Ouya-Team nicht frühzeitig die Flinte ins Korn wirft, könnten noch viele Updates ins Haus stehen, welche die Spielerfahrung mit der Ouya eventuell maßgeblich verändern und verbessern.

Dass es abseits der zwei hier vorgestellten Spiele zum Teil auch sehr spaßige Titel im Ouya-Store gibt, zeigen wir euch in einem weiteren, Video, das sich im Detail eine Stunde lang mit mehreren Games beschäftigt. Hier nun aber das Unboxing-Video:

Was meint ihr zur Ouya? Eine interessante Alternative zu konventionellen Systemen oder doch eher eine Totgeburt?