Es gibt Dinge, die sind so schlecht, dass sie wieder gut sind. Der Begriff dafür heißt “Trash”. Trash-Filme, Trash-Metal… Und jetzt gibt es auch Trash-Spiele. Farcry 3: Blood Dragon ist eines. Aber kann ein Trash-Spiel gut sein?

Blood Dragon ist super. Fast schon super duper. Man steuert den derben “Sergeant Rex Power Colt”, der zur Hälfte Cyborg ist und seinen Gegnern gerne mal den kybernetischen Mittelfinger zeigt. Dafür gibt’s sogar extra ne Taste. Gegner sind riesige Drachen, die Laser aus ihren Augen schießen können oder Roboter-Soldaten, die aussehen wie Power Rangers.

Im Spiel gibt es haufenweise Anspielungen auf Terminator, Stirb Langsam und andere Action-Klassiker der 80er. Mit schicken Neon-Farben und fetten Explosionen. Das Ganze spielt in einer apokalyptischen Zukunft. Absichtlich albern und überzogen. Mit Zwischensequenzen die aussehen, wie von einer alten, flimmernden VHS-Kassette abgespielt.

Ich hab mich schon länger auf das Spiel gefreut und den Filmexperten Etienne rekrutiert, um bei diesem Feuerwerk des 80er Trash dabei zu sein. Zusammen versuchen wir alle versteckten Anspielungen des Spiels aufzudecken und ballern uns eine Stunde lang durch blau blutende Cyborg-Gegner.