1 Stunde mit Starcraft II: Heart of the Swarm
Auch wenn es immer wieder gerne anders behauptet wird: Wir bei Game One zocken nicht nur an Konsolen sondern haben auch (fast) alle einen fetten PC unter dem Schreibtisch stehen, den wir keineswegs ausschließlich für Texte, Schnitt, Minesweeper und erotische Webcam-Abenteuer nutzen.
Mit Crysis 3, Dead Space 3 und Tomb Raider sind seit Anfang dieses Jahres sogar gleich drei Spiele erschienen die vor allem damit locken, das sie auf einem hochgerüsteten PC tolle Sachen passieren lassen können. Doch all diese Verlockungen sind nichts gegen “Starcraft II: Heart of the Swarm”, denn das hat direkten Nostalgie-Anschluß der zurück bis ins Jahr 1998 reicht. “Starcraft” ist eine der am längsten laufenden Soaps des Spiele-Universums.
Deshalb bringt “Heart of the Swarm” zwar auch Online-Upgrades, steht aber zumindest für uns vor allem für das nächste Kapitel der Singleplayer-Story rund um das ungleiche Liebespaar Jim Raynor und Sarah Kerrigan. Wer hier nur den famosen Multiplayer-Modus spielt, sollte sich selbst erstmal ordentlich eine reinhauen und anschließend die Sci-Fi-Opera rund um das schleimige Zerg-Kollektiv, die edlen Protoss und die fiesen aufmüpfigen Terraner nachholen. An der “Starcraft”-Reihe und ihren mittlerweile vier Teilen erkennt man wunderbar die Evolution des Geschichtenerzählens aus der Vogelperspektive.
Dass Blizzard sein Universum äußerst wichtig ist merkt man besonders in den nun folgenden 90 Minuten, die nur zu einem verschwindend geringen Teil aus meinen völlig planlosen Versuchen bestehen im Strategie-Genre zu überleben. Stattdessen feiert ein Großteil dieses Videos die fantastischen CGI-Zwischensequenzen durch die der Storyverlauf zusammengehalten wird. Falls ihr kurzsichtig seid solltet ihr besonders aufmerksam hinschauen – denn bereits nach dem Intro dürfte euch die brillante Optik die Augen auf das Niveau eines Normalsichtigen gelasert haben und ihr könnt endlich eine von diesen tollen Nerdbrillen aufziehen die man nur gerne trägt wenn man keine braucht und ein verhipsterter Vollidiot ist.
Übrigens habe ich mir die (gerechtfertigte) Kritik an meiner Unsitte Cutscenes mit Unnötigkeiten zu überquatschen zu Herzen genommen und lasse euch sämtliche Dialoge und Zwischensequenzen ohne mein Gequassel vollends genießen. Ich muss aber auch gestehen: Hier fiel es mir nicht schwer, denn “HotS” ist spannender als jeder Schweiger-Tatort.
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