Top-5-Spiele 2012: Gregor
Das Jahr 2012 ist quasi vorbei. Wir haben die Köpfe hinter Game One gefragt, welche denn ihre persönlichen Top-Spiele des Jahres sind. Dabei kam es zu erstaunlichen Antworten. Heute gibt es die Top-5-Spiele von Gregor.
1. Zero Escape: Virtue’s Last Reward (Vita / 3DS)
Mein größtes Highlight 2011 war neben “Dead Space 2” die kleine Visual Novel “Nine Hours, Nine Persona, Nine Doors” für den Nintendo DS. Selten hat mich eine Videospiel-Geschichte derart in den Bann gezogen, selten haben mir die Plot-Twits so das Hirn schmelzen lassen, Mindfuck pur. “Virtue’s Last Reward” ist die Fortsetzung und macht genau da weiter, wo “999” aufgehört hat. Das Setup: Neun Leute sind in einem Fabrik-Komplex eingesperrt worden und können nur fliehen, wenn sie zusammenarbeiten. Wenn nicht, dann werden sie von einem Serienkiller gemeuchelt. Ich habe die Vita-Version innerhalb von 4 Tagen durchgespielt und am Ende 35 Stunden auf dem Tacho. Spiel vorbei, mein Kopf explodiert, Game of the Year.
2. Persona 4 Golden (Vita)
“Persona 4” war auf der PlayStation 2 eines der besten RPGs für die Konsole. Jetzt kam mit mit “Golden” nach vielen Jahren endlich ein Remake für die Vita, und das Spiel hat nichts von seiner Faszination eingebüßt, eher das Gegenteil. Während die Japano-RPG Konkurrenz einen müden Flop nach dem anderen fabriziert, spielt sich “Persona 4” brilliant wie eh und jeh und hat massig viel neuen Content spendiert bekommen. Und es sieht in 16:9 auf der Vita verdammt gut aus.
Hier war mal ein Video (wahrscheinlich ein Trailer) das nicht gebackupt wurde
3. The Walking Dead (PC)
Ich denke über “The Walking Dead” muss ich mich hier nicht groß weiter auslassen, oder? In den anderen Toplisten tauchte es ja bereits auf – und das zurecht. Wer auf seine abgesteckten Genre-Bezeichnungen pocht und das Spiel wegen des kaum vorhandenen Gameplays abstraft, der hat das Konzept nicht verstanden. TWD ist ein Persönlichkeits-Barometer, eine Möglichkeit per Gamepad in sein eigenes Selbst reinzuhorchen. Und wer eher auf Rollenspiel im klassischen Sinne steht, kann das größte Arschloch aller Zeiten während einer Zombie-Apokalypse sein. Super, nicht? Das nachfolgende Video enthält Spoiler des gesamten Spiels.
4. Yakuza: Dead Souls (PS3)
Ja, “Dead Souls” ist objektiv kein “Spiel des Jahres”-Material. Hakelige Steuerung, Probleme mit der Kamera und ständig wiederholende Passagen lassen sich nicht von der Hand weisen. Im Gegenzug hat es aber auch alle Tugenden der “Yakuza”-Serie und schafft locker den Spagat zwischen absurdem Humor und ernsthafter Dramatik. Und ganz im Ernst, ein Spiel wo ein Koch mit Gatling-Gun-Arm durch Horden japanischer Nutten-Zombies ballert, kann nicht schlecht sein. Ich habe 80 Stunden gespielt und bin erst bei 40% angelangt … ay caramba! Das Video zeigt Yakuza 4.
5. Mass Effect 3 (PS3)
Wut. Trauer. Verzweiflung. Ein Wechselbad der Gefühle auf der Achterbahn der Emotionen. All dies wollte Bioware mit “Mass Effect 3” erreichen, den Spieler emotional so mitnehmen wie noch nie zuvor. Stattdessen gab’s einen Shitstorm wegen des unbefriedigenden Abspanns. Ich muss sagen, auch wenn das Finale nicht wirklich toll war, habe ich trotzdem sehr viel Spaß mit “Mass Effect 3” gehabt. Es ist eben ein typisches Bioware-Spiel wo es egal ist ob man Gut oder Böse ist, mit dieser Person oder jener schläft, die “Entscheidungsfreiheit” ist am Ende reine Makulatur. Wer sich nicht daran stört, bekommt einen gelungenen Abschluss zur Trilogie. Und ich hab Liara endlich geknattert, die heiße Schnitte.