Spiele mit Schmerz: Heavy Rain

Kommen wir zu einem meiner absoluten Lieblingsformate, weil es in dieser heilen, gar wundervollen Welt einen Gegenpol bietet. Einen Anker aus Angst und Furcht. Eine verdorbene Tulpe im Feld voller Blumen. Erinnert ihr euch an Fable 3? Da gab es ein Add-On bei dem Wolf mich fragte, wo denn der “Eingang zum Zusatzinhalt” sei. Ich, ganz Gentleman, antwortete ihm, war mir nicht sicher, überspielte die Angst aber gekonnt. Es war falsch, Wolf musste das Video erneut aufnehmen und mir blieb nur die Zeit, die mir eine gerechte Strafe bringt. Die Strafe ist nun da; Spiele mit Schmerz.

Einer trägt ein Hundehalsband voller Stromschock-Schmerz, der andere hat die Fernbedienung und große Lust sie zu benutzen. Gaming für Hardcore-Vollidioten! Heute widmen wir uns einem sozialen Experiment. Wir, das sind Wolf und Chris, erforschen, wie sich Bestrafung durch Schmerz auf Videospieler auswirkt.

Der Versuchsaufbau: Chris trägt ein Hundehalsband, welches durch fünf Zentimeter lange Stäbchen direkt mit seinem Arm verbunden ist. Wolf bekommt eine Fernbedienung und kann über diese Stromstöße verschiedener Stärken veranlassen. Der Strom trifft auf Chris, Chris hat Schmerzen. Einfach aber wirkungsvoll?

Um dieses soziale Experiment vernünftig durchzuführen, bedienen wir uns des Klassikers “Heavy Rain”. “Heavy Rain” eignet sich besonders durch seine Geschichte inklusive der Quick-Time-Events, die selbst durch Fehler des Spielers nicht unterbrochen wird. Wird Chris’ Konzentration steigen, wenn die ersten Stromschläge seinen Körper durchziehen oder bewirkt der Schmerz das Gegenteil? Was passiert, wenn plötzlich selbst kleinste Moralentscheidungen durch Wolf bewertet werden und zu Schmerz bei Chris führen?

Werdet Zeuge des Experiments und denkt dran: NICHT NACHMACHEN.

Was wird aus dem Team, welches sich schon bei DayZ so unfassbar gut schlug?