Happy Birthday, David Perry!

Oh Gott, David Perry wird 45. Fast so alt wie Wolf. Unvorstellbar alt. Aber im Gegensatz zu Wolf spielt David Perry eine große Rolle im Spiel-Business. Der im Jahre 1967 geborene Nordire feierte schon große Erfolge mit Spielen, wie der “Earthworm Jim”-Reihe, “Messiah” und “MDK”.

Als wir vor wenigen Tagen gemerkt haben, dass David 45 Jahre alt wird, da begann Chris direkt mit dem Pfeifen der “Cool Spot”-Titelmelodie. Kurz darauf stimmten alle ein und ein Pfeifkollektiv entstand. Für die Mucke in “Cool Spot”, einem Werbespiel für das Softgetränk 7Up, bekam er zahlreiche Preise. Dieses kleine Video dürfte zeigen wieso:

Geile Melodie. Für die meisten von uns Fratzen ist das Ding echt ein Stück Kindheit. Aber auch David Perry fing klein an. 1982, das Jahr in dem sich Abba trennte und Nicole den Eurovision Song Contest für Deutschland gewann, entwickelte der junge David im Alter von 15 Jahren sein erstes Spiel.

Das Rennspiel, bestehend aus schwarzen Klötzen, programmierte er auf dem guten alten Sinclair ZX81. Nicht lange und ein Magazin wurde auf den jungen Spieleentwickler aufmerksam. Seine ersten Sponsoren waren gefunden und er verdiente sich seine ersten 450 Dollar.

Ein Jahrzehnt und einige Spiele später gründete David seine erste Firma namens Shiny Entertainment und entwickelte Games für verschiedene internationale Marken, wie Disney, McDonald´s, Orion Pictures, Warner Brothers und das oben genannte “Cool Spot” für 7Up.

Das erste Spiel, “Earthworm Jim”, aus der Schmiede von Shiny Entertainment wurde zum internationalen Verkaufshit und der schleimige Regenwurm verkaufte sich wie warme Semmeln. Comics, Serien und sogar Actionfiguren von dem Verwandten der Gürtelwürmer (lat. Clitellata) standen zahlreich in den Läden. Der lässige Held schoss sich durch grafisch feine und sauber steuerbare Abenteuer. Dabei wurden Kühe durch die Gegend geworfen und lässige Sounds klimperten über die Boxen in unser Ohr.

Anbei der erste Level des Spiels:

2002 endete das Projekt Shiny Entertainment und wurde von Atari für sagenhafte 47 Millionen US-Dollar aufgekauft. David Perry blieb jedoch Präsident seiner Firma, nur mit mehr Geld auf seinem Konto. Immer mehr wurde er zu einer bedeutenden Kraft in der Branche.

Verantwortungsvoll moderierte er den Game Developers Choice Award, hielt Reden unter anderem auf der E3 und stand der Game Developers Conference als Berater zur Seite. Letztendlich wurde ihm 2008 der Ehrendoktor für seine Leistungen in der Spielebranche von der Queen’s University Belfast verliehen.

Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist “MDK”, welches bereits 1997 mit unfassbarer Grafik auftrumpfte. Heutzutage lacht man drüber, damals war das der heiße Scheiß:

Doch Perry arbeitete nicht nur an guten Spielen, wie in den meisten Entwicklerlaufbahnen gab es auch extrem gehypte und dann doch enttäuschende Spiele. Da wäre unter anderem “Messiah” zu nennen, welches mit Vorschusslorbeeren überhäuft wurde, dem Hype dann aber doch nicht gerecht wurde:

Ebenfalls enttäuschend waren die “Matrix”-Spiele.

Aktuell arbeitet David Perry bei Gaikai, einem Cloud-Gaming-Service. Wir hoffen ja im Zuge der ganzen Kickstarter-Projekte auf ein via Crowdfunding finanziertes, neues, Hintern tretendes “Earthworm Jim”. Denn Plattformer basteln kann er halt richtig gut. Viele würden sogar behaupten, dass “Wild 9” zu den besten Plattformern für die Playstation gehört.