Hansruedi, kurz “H. R.”, Giger ist der wahrscheinlich bekannteste lebende Surrealist. Seine Werke kommen immer als visuelle Herausforderung daher, die objektiv schönes, wie Lichtreflektionen, glänzende Oberflächen und weite Landschaften mit objektiv weniger schönem wie ledriger Haut, triefendem Schleim und sehnigen Konstruktionen vereinen.

Giger gilt als surrealer Künstler, so wie beispielsweise Salvador Dali, doch sein Stil ist düsterer, abgründiger und sehr der Welt des Phantastischen verhaftet – kein Wunder, dass Gigers Werke über den Umweg Hollywood den Science-Fiction-Film stilbildend prägten. Giger wurde für seine visuellen Effekte im ersten “Alien”-Film von Ridley Scott 1979 mit dem Oscar ausgezeichnet, was dem ehemaligen Innenarchitekten und Büromöbeldesigner endgültig zu Weltruhm verhalf.

H. R. Giger

Beschreibung: H. R. Giger

Doch auch die Tatsache, dass er viele Musiker seine Werke zum Freundschaftspreis als Album-Cover benutzen ließ, zementierte seinen Status als populärer, phantastischer Künstler.

Heutzutage betreibt der Künstler ein eigenes Museum und zwei “HR Giger Bars” in der Schweiz und steuert sein weitreichendes Schaffen zu mehreren Ausstellungen auf der ganzen Welt bei, wo man ihn dann auch selbst in all seiner herben Schönheit zu Gesicht bekommen kann.

Bis zum 4. März 2012 ist die Retrospektive zu H. R. Giger in Hamburg zu Gast. Martin war für euch vor Ort und sprach mit Marco Witzig, dem zuständigen Giger-Experten über den Künstler. Alle Infos zur Retrospektive zu H.R. Giger gibt es auf der offiziellen Webseite des Veranstaltungsortes.

Kennt ihr die Werke von Giger? Was haltet ihr von seiner Kunst?