1 Stunde mit: Saints Row - The Third
Nach dem Ankündigungstrailer von GTA 5, ritten Open-World-Gangster-Titel wieder auf der Hypewelle. Passend dazu erschien am 15. November 2011 “Saints Row – The Third”. Wie schon die Vorgänger nimmt sich das Spiel selbst nicht ernst und übertreibt es mit schwarzem Humor, stumpfen Gedankenspielen und brachialer Gewalt. Das Ganze war, wie ihr es der Preview und dem Backstage-Bericht aus Los Angeles bereits entnehmen konntet, allerdings klar.
Um die Geschichte ohne Sprünge zu schaffen, kopiere ich faules Schwein einfach den Klappentext: "Viele Jahre, nachdem die Third Street Saints die Stadt Stilwater übernommen haben, sind sie von einer Bande Krimineller zu einem Markenbegriff avanciert! Saints-Schuhe, Saints-Energy-Drinks und Johnny-Gat-Wackelpuppen sind in allen Geschäften in ihrer Nähe erhältlich.
Die Saints sind die Könige von Stilwater, aber ihr Ruhm und Reichtum sind nicht unbemerkt geblieben. Das Syndikat, eine legendäre kriminelle Bruderschaft, die ihre Hände in fast allen Dingen auf dieser Welt hat, wendet sich nun den Saints zu und verlangt Tribut! Die Saints aber denken gar nicht daran, sich dem Syndikat zu unterwerfen! Nehmt den Kampf auf und tragt ihn nach Steelport – die einst stolze Hauptstadt ist unter der Kontrolle des Syndikats zu einem Sündenpfuhl degeneriert! Heizt euren Gegnern mit satellitengesteuerten Luftschlägen ein, fahrt Panzer oder verteidigt euch gegen militärisch ausgebildete Elite-Einheiten."
Brabrabrabrabra, Geschichte. Wolf und meine Wenigkeit werfen sich unvorbereitet und ohne Vorurteile in den Kampf. Vorurteile? Ja, denn viele Spieler behaupten, dass “Saints Row” der kleine, dumme Bruder von “GTA” sei.
Bevor es in den Wahnsinn von Saints Row – The Third geht, hier noch eine wichtige Mitteilung. Ich will Eulen über den Kopf streicheln. Immer.
Ich hab nach der Stunde, die ihr oben im Video seht, noch rund fünf weitere Stunden mit “Saints Row – The Third” verbracht und muss sagen, dass mir vor allem der stumpfe Humor gefällt. Die Witze sind oftmals punktgenau gelandet. Die Missionen sind recht abwechslungsreich, die Waffenkammer ist voller Schießeisen und die Sprachausgabe (Englisch!) ist richtig gut. Der Soundtrack gehört ebenfalls zur oberen Spitze.
Der dickste Minuspunkt sind die oftmals stupiden, wenig fordernden und tatsächlich nicht gut umgesetzten Schießereien. Bei der KI wundere ich mich auch, dass die Feinde mit gebundenen Schnürsenkeln zum Kampf kommen. Extrem doof. Technisch ist das Spiel generell okay. Nicht gut. Nur okay.
Aber dieser stumpfe Humor. Oh, fantastisch.
Infos zur deutschen Version:
In Deutschland erscheint eine angepasste Version. Es fehlt der Whored Mode, ein Hordenmodus ähnlich wie bei Gears of War 3. Zudem gibt es keine Zivil-Schutzschilde und die Polizei geht schneller gegen den Spieler vor. Wichtigster Punkt: Der Koop-Modus ist nicht mit anderen Versionen kompatibel, so bleiben Spieler der USK-Version untereinander. Dafür gibt es Zusatzinhalte direkt beim Kauf der USK-Fassung. Die Schnitte fallen uns nicht sonderlich groß auf.
Saints Row The Third
“Saints Row – The Third” ist für Playstation 3, Xbox 360 und PC erhältlich.