E3 2011: Die Top-Titel der Redaktion
Zur E3 2011 hielten wir euch mit unseren Live-Blogs auf dem Laufenden. Doch wie haben wir die E3 2011 als Spieler wahrgenommen? Welche Spiele haben uns beeindruckt? Von welchen Spielen von wir einfach mehr, am liebsten sofort und im Idealfall für ewig? Ich habe in der Redaktion nach “dem einen Top-Titel der E3 2011” gefragt und bekam die folgenden Titel um die Ohren geschmissen:
Budis Favorit der E3 2011
Schön. Nach dem ganzen Nummernbrei der auf der E3 angekündigten Titel (“Call of Duty: Modern Warfare 3”, “Battlefield 3”, “Deus Ex 3” etc.) nimmt sich eine Serie, die eigentlich so gar nicht in das Raster einer AAA-Serie passt, den aktuellen Hollywood-Schwung zum Vorbild und geht mit keiner Zahl, dafür mit einem geschmeidigen “Origins” den Schritt zurück zu alten Wurzeln.
Rayman. Ein Typ dessen Hals, Arme und Beine in eine überdimensional große Nase komprimiert wurden und laut seiner eigenen Geschichte ein Ding namens “Thingamajig” ist. (Was zur Hölle?) Und mit Rayman: Origins darf man ihn also nun wieder wie im “Original” steuern, das heißt schön simpel von links nach rechts, mit viel Hauen und Springen. Das kann doch nur gut werden! Oder besser: Es muss einfach gut werden, wenn sich das Spiel auch nur einen winzigen kleinen Teil an dem mehr als nur sympathischen Trailer orientiert.
Wahrscheinlich werden sich jetzt gleich die ganz coolen unter euch wieder aufregen. Was?! Kein “Battlefield 3”? Kein “Bioshock: Infinite”?! WTF? Aber das ist mir dieses Mal gelinde gesagt wurscht, denn mit “Rayman: Origins” erwarte ich mir ganz simpel das, was ich bei einem Spiel am Liebsten habe: Spielspaß. Und Liebe zum Detail. Und Humor. Und Beef mit und gegen Kumpel / Freunde / Feinde. Der gemalte Stil sticht dabei zuerst ins Auge. Naja, was auch sonst. Aber wie geil ist denn bitte das Design der Figuren, der Settings, der Gegner, der Umgebung, äh, von zumindest schon mal Allem, was man im Trailer sehen konnte?! Und wie schön stumpf bitte scheinen die Entwickler sich selbst und die gesamte Serie auf die Schippe zu nehmen? Dazu geben sie den Charakteren und den Gegner eine Leichtigkeit eines Jump’n’Runs und einen etwas bescheuerten, aber auch „erwachseneren“ Touch. Endlich hauen sich Charaktere auch mal mit einer überdimensional großen, armlosen, flachen Hand ins Gesicht, anstatt sich total kindisch mit virtuellen Waffen-Repliken aus der Entfernung abzuschießen. Ihr versteht.
Mein persönliches Highlight ist also “Rayman: Origins”, dessen erste Trailer mich an eine gute, schnelle, härtere und lustigere “Super Mario”-Jump’n’Run Adaption mit vielen “Metal Slug”, “Earthworm Jim” und auch “Castle Crasher”-Elementen erinnern.
Rayman Origins
Hier war mal ein Video (wahrscheinlich ein Trailer) das nicht gebackupt wurde
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Gunnars Favorit der E3 2011
Natürlich könnte ich hier nun auch über “Bioshock: Infinite” faseln und wie toll doch der neue Teil wird. Und das obwohl ich die Anderen ja gar nicht so gerne gespielt hab. Doch es weiß ja bereits jeder, dass “Bioshock Infinite” das beste Spiel der Welt wird. Deshalb hier mal ein Titel, der mich bei der E3 2011 vollkommen überrascht hat: Prey 2. Schon der erste Teil gilt ja als einer der unterschätzesten Xbox-Spiele überhaupt. Er wurde gar so unterschätzt, dass selbst ich ihn gar nicht gespielt habe. Aber als wir uns auf der E3 die Präsentation zum Nachfolger reinzimmern durften, war klar: Der Titel wird schon wieder unterschätzt. Zumindest vom Hype-Grad. Während über “Tomb Raider”, “Bioshock Infinite” oder “Hitman 5” so einiges zu lesen war, war es doch recht still um das arme “Prey 2”.
Damit ist jetzt Schluß! In “Prey 2” spielt ihr einen – Achtung- U.S. Marshall (gähn), der aber – Achtung – zu einem Kopfgeldjäger (yeah!) in einer futuristischen Welt voller Aliens, die mich ein wenig an den Nightclub aus “Mass Effect 2” erinnert hat, wird. Dabei gibt es, wie heute üblich, richtig viel Entscheidungsfreiheit. Ihr könnt natürlich den Armen helfen, aber diese auch komplett ignorieren und mit eurem Elektrolasso lieber Leute jagen, die richtig Asche bringen und euch damit die Karriereleiter aufsteigen lassen. Schöne detailreiche Welten, coole Waffen und geile Verfolgungsjagden warten auf euch. Jeder der das Spiel nicht auf dem Schirm hat, sollte sich was schämen. Noch ist es aber nicht zu spät! Kommt nämlich leider auch erst nächstes Jahr. Also: Merken! … und “Fifa 12” wird auch super.
Prey 2
Hier war mal ein Video (wahrscheinlich ein Trailer) das nicht gebackupt wurde
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Simons Favorit der E3 2011
Es gab diese E3 wirklich eine Menge guter Spiele zu sehen, doch einer muss ja die “Halo”-Fahne in der Redaktion hochhalten – also bleibt mir wohl nichts übrig als mich wie Sau auf Halo 4 zu freuen und dann wieder zu hoffen das irgendeiner mit mir online spielt.
Ein wenig komisch, der Render-Trailer – denn früher gab es als Teaser doch meist schon Ingame-Cutscene-Optik zu sehen. Doch das lässt immerhin darauf hoffen, dass es diesmal eine neue, hoffentlich mehr als sonst dem heutigen Augenrausdreher-Standard angepasste Grafik-Engine zu bestaunen gibt – oder anders gedacht: Vielleicht waren die mit der neuen Engine noch gar nicht so weit, dass man die Szenen in Echtzeit hätte zeigen können. Die spannendste Frage bleibt neben der Story also auch: Wie siehts denn jetzt wirklich aus? “Reach”-Standard oder besser? Ich hoffe letzteres, ich elendes Grafikhürchen, ich.
Inhaltlich lässt die dicke Eisschicht auf und um des Master Chiefs Kühlkammer herum darauf schließen, dass es eine Weile gedauert hat bis AI Cortana Nummer 117 aus seinem mehr oder weniger freiwilligem Winterschlaf geweckt hat in den er am Ende von “Halo 3” mit “Wake me, if you need me.” weggeschlummert ist. Der Chief sieht ein bisschen lädiert aus (achtet auf die fehlende Genitalpanzerung) und flüchtet in letzter Sekunde mit Cortanas AI-Chip im Helm und einem “Dead Space”-igem Weltraumwerkzeug in der Hand aus den brennenden Überresten der “Forward Unto Dawn”, die auch schon vor “Halo 4” bessere Tage gesehen hatte (wurde leider in zwei Hälften gerissen, weshalb das Teil dazu verdammt wurde bis ans Ende aller Tage am Arsch des Universums rumzuschweben auch wenn der “Halo 4”-Trailer bereits andeutet, dass es dazu vermutlich nicht kommen wird). Am Ende schwebt er dank Jetpack und einem beherzten Griff zum letzten rettenden Eisenstängchen an der Spitze der Zerstörung einer gigantischen, brodelnden Alien-Struktur entgegen, von der man ausgehen darf, dass sie von den “Forerunnern” dort hingehängt wurde.
Parallelen zu den Stories der “Halo”-Bücher tun sich auf, denn einige “Spartans” gelten dort ebenfalls als “verschollen” – und auch sie hatten mit einer ähnlichen Struktur Kontakt. Da “Bungie” selbstverständlich auch in Zukunft Coop-Modi anbieten will darf deshalb erwartet werden das sich John letzten Endes doch wieder mit ein paar Kameraden seiner Kampfklasse vereint. Ich hoffe jedenfalls das man sich als universellen Hintergrund ein vollkommen neues Setting in einer Galaxis weit, weit entfernt ausdenkt und nicht etwa die alten Geschichten fanatischer religiöser Aliens wieder aufwärmt. Neue Geschichten braucht das Land! Kommt Zeit, kommt Alien-Invasion! Die Vorväter wissen schon, weshalb sie uns kein Wort von ihrem ganzen Technik-Scheiß erzählt haben!
Halo 4
Hier war mal ein Video (wahrscheinlich ein Trailer) das nicht gebackupt wurde
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Gregors Favorit der E3 2011
Das Schöne an so einer Videospiel-Messe ist für mich immer, dass man oft mit anderen Eindrücken rausgeht als man mit Erwartungen reingegangen ist. Meine stille Hoffnung war dieses Jahr, dass Nintendo mit ihrer neuen Konsole endlich mal wieder was Aufregendes für den abgestumpften “Core-Gamer” in mir auf die Beine stellt. Also für den Teil, der sich nicht mehr so richtig drüber freuen, dass WiiFit jetzt das Gewicht auf drei Stellen nach dem Komma exakt angibt und “Wii Play Motion” über 20 sagenhafte, neue Minispiele enthält.
Die Vorstellung der Konsole an sich war letztenendes nun doch eher ernüchternd. Natürlich kann Nintendo mal wieder goldrichtig liegen und fantastilliarden Exemplare davon an den Mann / die Frau bringen, aber ich sehe momentan nur einen doofen Namen mit halbgarer iPad-Kopie als einziges Gimmick – ich bin doof, ich weiß. Umso überraschender kam dann die Erkenntnis, dass Nintendo doch noch mein persönliches Highlight der E3 abgeliefert hat: Inmitten aller “Tomb Raiders”, “BioShock Infintes” und “Skyrims” war es tatsächlich The Legend of Zelda: Skyward Sword, welches mir gänsehaut-technisch die Nackenhaare aufgestellt hat.
Kurzer Vorlauf: Ich habe “Skyward Sword” bereits letztes Jahr auf der GamesCom anspielen können. Dort war mein Ersteindruck eher so Mittel, die Wii Motion Plus- Steuerung war fein, aber der gezeigte Level inmitten einer faden Grünlandschaft hätte aus so ziemlich jedem Fantasy-Adventure der letzten 20 Jahre stammen können. Der neue Trailer hingegen hat dagegen alles drin, was mit die GC-Demo verwehrt hat Zelda und Link wohnen nun in einer Stadt hoch in den Wolken und führen ein anscheinend total-ordinäres Dasein. Ok, sie fliegen zwar auf (passenderweise echt dämlichen) Riesen-Enten durch die Lüfte, aber abgesehen davon sind sie normal – gerade bei Zelda ein angenehmer Kontrast zu den progressiv-dominanteren Versionen des Charakters aus “Ocarina of Time”, “Wind Waker” und “Twilight Princess”. Deshalb ergibt es nach ihrer obligatorischen Entführung auch Sinn, dass Link sich seine grüne Arbeits-Kleidung schnappt, um die holde Maid zu retten.
Was danach folgt – Link verkloppt Monster in ganz Hyrule und löst Rätsel – könnte recht altbacken wirken, trifft für mich aber genau den richtigen Ton. Die Luft-Passagen weisen starke Parallelen zu “Skies of Arcadia” auf, einem alten Dreamcast-Rollenspiel rund um Luft-Piraten auf fliegenden Schiffen. Das war spielerisch zwar nicht besonders gut, aber die Stimmung, die Freiheit die dort vermittelt wurde, war echt einzigartig und “Skyward Sword” geht nun visuell endlich mal in eine vergleichbare Richtung. Dazu kommt das dezent-erwachsenere Charakterdesign, also Erwachsen nicht in der Richtung “Blut und Gedärme”, sondern rein auf das Alter der Figuren bezogen. Das ist auch wieder ein sehr eigenwilliger Gedankengang, aber ich bin nunmal ein alter Sack und muss nicht mehr unbedingt Grundschul-Kids durch ihr erstes Abenteuer bis an die Pforte der Pubertät führen. Die Grafik ist natürlich Wii-technisch etwas dem aktuellen Standard hinterher, aber dieser Umstand wird ganz gut durch Design und vor allem die Farbgebung kaschiert. Ich bin ein Farbenmensch, mag es sehr wenn Animes oder Spiele kreativ mit der Bild-Komposition umgehen – das Celshading von “Skyward Sword” passt einfach. Dann ist da natürlich noch die Musik, und ich muss echt zugeben, dass das komplett orchestrierte “Skyward Sword”-Thema nicht mehr aus meinen Gehörgang verschwinden will. Es hört sich echt fantastisch an, vor allem wenn man bedenkt, dass die Grundmelodie eigentlich nur “Zelda’s Lullaby” aus “Ocarina of Time” ist, welches rückwärts abgespielt wurde. Ich bin sehr gespannt, wie der komplette Soundtrack werden wird.
Gameplay-technisch hat der Trailer zwar wenig ausgesagt, aber der Spielspaß sollte sich unter den Voraussetzungen fast schon von selbst ergeben. Die Wii Motion Plus- Steuerung funktioniert wie gesagt echt gut, und die in den Trailern gezeigten Settings, Gegner und anderweitige Situation könnten echt Spaß machen. Angeblich soll die Oberwelt, die in den letzten Teilen teilweise echt öde und blutleer war, sich jetzt wie ein großer Openworld-Dungeon spielen – ähnlich wie in “A Link to the Past”, welches meiner Meinung bis jetzt unerreicht in der Hinsicht ist. Da obendrauf noch die Flugsequenzen in Himmel und ein komplett neuer Endgegner (auch wenn’s am Ende sowieso wieder Ganon ist), und schon habe ich wieder mächtig Bock.
Ein absolut-finales Datum gibt es noch nicht, aber es soll wohl zu diesem Weihnachtsfest kommen. Ich habe mir da zwar schon mental Zeit und Plaz für “Skyrim” freigeschaufelt, aber wenn “Skyward Sword” so wird, wie ich es mir erhoffe, dann muss “The Elder Scrolls” eben warten. Ich freu mich drauf.
The Legend of Zelda: Skyward Sword
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Fabians Favorit der E3 2011
Nintendo hat zum 3DS-Launch gar nicht mal so viel richtig gemacht: Wenige große Titel, Software-Flaute nach dem Start und fehlende (Online-)Features, die erst zwei Monate später via Update nachgeschoben wurden. Da war es mehr als nötig, zur E3 starke Titel für den Taschenspieler zu zeigen. Eben dies hat Nintendo dann auch getan – und endlich gab es auch das neue Super Mario in Bewegung zu sehen. “Mario Bros”-Style hier, “Mario Galaxy”-3D-Irrsinn dort, da entsteht was ganz Großes. Das ist das Teuflische an Nintendo-Systemen: Ein paar Spiele sind so unverschämt gut, dass man alleine schon dafür die entsprechende Hardware besitzen will.
Super Mario 3D
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Tims und Sebastians Favorit der E3 2011
Sebastian: Mein Favorit der E3 war klar Aliens: Colonial Marines. Das Game ist für mich soetwas wie der kleine Bruder von “Duke Nukem Forever”. Groß angekündigt, dann verschwiegen, dann glaubte man es ist tot und nun ist es wieder da. Warum ich mich darüber freue? Ganz klar: Aliens, Geballer, mehr Aliens, eine ansehnliche Grafik, Aliens, Blut und ein fettes Sturmgewehr. Braucht man mehr für Spaß? Und wenn Sega seine Versprechen hält, kommt hier für mich vielleicht das, was andere Ego-Shooter im Alien-Universum versäumt haben, nämlich ein Spielerlebnis, das dem zweiten Film so nah wie nur möglich kommt. So bleibt mir nur noch meine Wumme in die Hand zu nehmen und “Adios Bitch” zu grunzen. Huäääää!
Tim: Endlich! Ich kann es nur wiederholen: Endlich, gibt es handfeste Informationen von “Aliens: Colonial Marines”! Ich persönlich warte schon seit der Ankündigung 2006 auf das Spiel. Zum Glück erging es dem Koop-Shooter nicht wie dem zeitgleich angekündigten Alien RPG, das ja wieder eingestampft wurde. Auch wenn es noch nicht so viel zu sehen gab und gibt, ist mir die Vorfreude nicht abhanden gekommen und ich kann den Release kaum abwarten. Ab Frühjahr 2012 geht es dann als Marine hoffentlich ans feuchtfröhliche Aliens-Schnetzeln. Unter anderem auf die Oberfläche von LV-426, von dem ja im ersten Film das Signal ausging, dass die Nostromo mit der guten Ripley an Bord, ins Verderben stürzen sollte. Also: Wehe Gearbox! Wehe ihr macht aus dieser genialen Vorlage ein schlechtes Spiel!
Aliens Colonial Marines
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Chris’ Favorit der E3 2011
Eigentlich könnte ich an dieser Stelle einen ellenlangen Text schreiben, der die Vorzüge von Battlefield 3 gegenüber jedem anderen Spiel dieser Welt aufzählt. Doch wieso? Die Videos von Battlefield 3 sagen mehr als Tausend Worte. “Battlefield 3” > Alles auf der Welt für 2382 Jahre. Es sei denn, es erscheint “Deadly Premonition 2”. Generell gilt: Mit “Tomb Raider 3”, Uncharted 3", “Skyrim”, “Modern Warfare 3” und Co. könnte 2011 das Spielejahr überhaupt sein.
Battlefield 3
Hier war mal ein Video (wahrscheinlich ein Trailer) das nicht gebackupt wurde
Welches Spiel der “E3 2011” war euer Favorit?