Wolf & Eddy vs. Hard Corps: Uprising
In der Folge 160 hat es sich bereits angekündigt, die Spannung war geradezu elektrisierend – und nun ist es endlich so weit: Eddy und ich steigen gegen das sehr wahrscheinlich härteste Spiel dieses Jahres in den Ring.
“Hard Corps: Uprising” ist die Neuauflage der mittlerweile ein bisschen in Vergessenheit geratenen “Contra”-Reihe. Wem das Nonstop-Geballer, -Gesterbe und -Gefluche irgendwie bekannt vorkommt, hat gut aufgepasst und kriegt von uns symbolisch ein Fleiß-Sternchen verliehen. In unserer heiteren kleinen “Vs.”-Rubrik haben wir uns nämlich schon im letzten November von “Super Probotector” ordentlich den Hintern versohlen lassen – und “Hard Corps” ist nichts anderes als die knallbunte, aber nicht weniger harte 2011er-Version dieses ewigen Miststücks von Spiel.
Schrob ich gerade “nicht weniger hart”? Ich darf mich korrigieren: Das neue “Hard Corps” ist sogar noch schwerer. Wenn man wie ich über eine Stunde für das erste Level braucht, kann man in etwa erahnen, in welche Richtung die Reise geht. Nämlich in die völlige Vernichtung des eigenen Selbstwertgefühls in Verbindung mit seelischem Missbrauch und emotionalem Sadismus an der Grenze zur Menschenverachtung. Also auf gut deutsch: Dieses Spiel ist sehr, sehr schwer.
Bevor ihr auf den Play-Button klickt und euch das Fratzengeballer antut, noch kurz ein paar Worte zur Erklärung: Zugegebenermaßen hatte ich einen deutlichen Erfahrungsvorsprung vor Eddy. Ich habe nämlich “Hard Corps: Uprising” bereits durchgespielt. Ehrlich. Auch wenn es mir keiner glaubt, aber ich schwöre es hiermit auf meinen Gamerscore. Der letzte Endboss ist die größte Mistsau seit Zeus in “God of War II”, aber das werdet ihr dann selbst sehen. Auf jeden Fall kannte ich die Levels mit all ihren Gegnern, Fallen und fiesen Stellen dadurch weitaus besser als Eddy (Kampfname: Captain Fail), der sie, nun ja, gar nicht kannte. Um euch aber einen relativ unverzerrten Eindruck von diesem fantastischen Spiel zu geben, habe ich mich bemüht, möglichst unbedarft zu spielen. Und natürlich habe ich Eddy auch nie vorgewarnt. Sollte er mal schön selber sehen, wie schwer dieses Schätzchen hier ist.
Seid ihr bereit? Here comes the pain:
Ach ja: “Hard Corps: Uprising” kostet auf dem Xbox-Marktplatz nicht 800 Punkte, wie von mir behauptet, sondern 1200. Es ist aber auch jeden virtuellen Cent wert. Wenn ihr diesen Blogeintrag lest, dürfte der Titel mittlerweile auch über PSN erhältlich sein.
Was sagt ihr zu “Hard Corps”? Zockt ihr selber schon fleißig? Oder ist es euch zu hart, ihr Memmen?
(Ach ja, und falls ihr euch wundert, warum ich am Ende “Homefront” in die Kamera halte: Ich habe beide Videos am selben Tag aufgenommen, später dann aber doch entschieden, dass ihr zuerst “Homefront” zu sehen kriegt. SO schlimm ist mein Gedächtnisverlust noch nicht!)