Vor einigen Tagen wurde ich zum Anspielevent von “Virtua Tennis 4” eingeladen. Publisher SEGA präsentierte in gechillter Atmosphäre sowohl die Xbox-360- als auch die Playstation-3- und die Nintendo-Wii-Version des Tennisspiels.

Nach einem interessanten Interview mit Produzentin Mie Kumagai, konnte ich selbst meine Hände an die Pads legen. Kleine Besonderheit: Weil ich so unfassbar dufte bin, durfte ich sogar die Kinect- und die Move-Unterstützung von “Virtua Tennis 4” testen. Doch dazu später mehr.

Das Spielprinzip ist einfach und hat sich seit Pong, welches ja auch nur das Tennis-Prinzip nutzt, nicht geändert. Ihr sucht euch einen der Tennisstars aus und versucht eurem Gegner Bälle entgegenzuschlagen, die er nicht kontern kann. So erzielt ihr Punkte, durch Punkte erzielt ihr Sätze und durch Sätze erzielt ihr den Gesamtsieg. Easy as hell.

Im World-Tour-Modus dürft ihr euch sogar selbst einen Charakter erstellen und müsst versuchen diesen an die Weltspitze des Sports zu bringen. Dazu stehen euch Turniere und Trainigsmatches zur Verfügung – nebenbei nehmt ihr an Autogrammstunden teil oder versucht anderweitig Fans zu gewinnen. Während eines Matches müsst ihr euch an den jeweiligen Spielstil eurer Figur halten, so füllt ihr eure Momentum-Leiste. Sobald diese voll ist, könnt ihr Superschläge ausführen. Das Ganze soll den Druck und die Anspannung simulieren, die echte Tennisspieler auf dem Platz spüren. Im Spiel machte sich das Ganze wirklich gut und ist eine sinnvolle Ergänzung zum sowieso stimmigen Tennisspiel.

Der Minigames-Modus verspricht ebenfalls spaßig zu werden. Alleine oder mit bzw. gegen einen Kumpel sind hier beispielsweise die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt oder ihr müsst versuchen mit extrem starken und wechselnden Windrichtungen fertig zu werden und diese in euer Spiel einzubauen. Das Ding macht wirklich Spaß und bringt Abwechslung in den Normalmodus. Ähnlich wie der Hallenmodus damals in der FIFA-Serie – wieso wurde der eigentlich entfernt?

Onlinespieler sollten die Ohren spitzen: Angeblich gibt es keinerlei Delay und Lag mehr im Onlinemodus. Zudem setzt das Team bei “Virtua Tennis 4” auf Social-Network-Komponente. So soll es möglich sein mit anderen Spielern in Lobbys zu kommunizieren oder die Wartezeit mit Spielen gegen den Computer zu überbrücken – kennt man so ungefähr bereits aus der FIFA-Serie von Electronic Arts. Anspielen konnte ich den Onlinemodus allerdings noch nicht, deshalb will ich mir da kein Urteil erlauben.

Die Grafik und der Sound sind gewohnt top, was anderes hätte sich SEGA beim vierten Teil der Tennisserie aber auch nicht leisten dürfen. Besonders der eigens für die Playstation 3 entwickelte 3D-Modus ist lässig und zeigt, was mit moderner Technik möglich ist. Natürlich macht das Teil auch ohne 3D-Support massig Spaß.

Die Bewegungssteuerung mit Kinect und Move ist ebenfalls gut spielbar, auch wenn ich beim Anspielen mit Kinect einige Probleme mit der Erkennung hatten – das dürfte allerdings an dem relativ kleinen Spielraum gelegen haben. Generell gefiel mir Move riiiiichtig gut, denn Move erkennt sogar den Winkel eurer Hand und richtet danach den Tennisschläger im Spiel aus. Fantastisch.

Screenshots des Spiels gibt es unten in der Galerie. Erscheinen soll “Virtua Tennis 4” im Frühling 2011 für Xbox 360, Playstation 3 und Nintendo Wii. Wie das Spiel in Bewegung aussieht, erfahrt ihr durch einen Klick auf das Video. Klick!

Zwei Dinge noch zum Video: Ich habe euch das Interview jetzt mit Off-Text versehen, das bedeutet ihr müsst selbst nicht lesen. Bravo! Und: Den 3D-Modus konnten wir mit der Kamera nicht vernünftig filmen, weshalb keine Videoschnipsel davon zusehen sind. Sonst hättet ihr ja einen 3D-Fernseher gebraucht oder hättet euch gefragt, wieso das Bild doppelt und farbverschwommen ist … oder so … ihr wisst schon.

Virtua Tennis 4: Screenshots

Beschreibung: Virtua Tennis 4: Screenshots

Achso, weil die Frage sowieso aufkommen wird, gibt es hier eine Liste der im Spiel vorhandenen Tennisstars: Rafael Nadal, Roger Federer, Andy Murray, Novak Djokovic, Andy Roddick, Gael Monfils, Juan Martin Del Potro, Tommy Haas, Fernando Gonzalez, Christian Gürnth, Andreas Seppi, Philipp Kohlschreiber, Venus Williams, Caroline Wozniacki, Ana Ivanovic, Anna Chakvetadze, Maria Sharapova, Svetlana Kuznetsova und Laura Robson.