1 Stunde mit: Enslaved
Wenn es etwas gibt, worauf sich wohl alle Gamer weltweit einigen können, dann ist es das: Egal, welches Genre man mag, welcher Plattform man anhängt und ob man Shooter nun invertiert oder, wie jeder gesunde Mensch, normal spielt: Eskort-Missionen sind die Hölle. Wir hassen Eskort-Missionen. Es gibt auf der ganzen Welt nichts Schlimmeres, als auf jemanden aufpassen zu müssen. Das Spiel sagt, dass wir sie beschützen müssen … aber meistens wünschen wir uns nach ein paar Minuten, jemand würde unser lahm umher stolperndes, wimmerndes und absolut wehrloses Mündel mit einer dicken Plockwurst tot prügeln, ohne dass uns dafür der Game-Over-Screen droht. Erinnert sich jemand an Ashley aus “Residen Evil 4”? Die blonde Blödblinse mit dem Hirnschaden und der quengeligen Stimme hat in uns einen tiefsitzenden Frauenhass geweckt, der Alice Schwarzer nach Luft schnappen lassen würde. Und sofort ein Buch darüber schreiben.
Was soll man also von einem Spiel halten, das quasi eine einzige Eskort-Mission ist? Bei dem man nicht nur um sein eigenes virtuelles Leben bangen muss, sondern auch um das einer zarten NPC-Amazone? So gesehen, müsste “Enslaved: Odyssey to the West” ein Garant für Wutausbrüche, zertrümmerte Bildschirme und sexistische XXX-Fluchtiraden sein.
Seid dabei, wenn wir dieser Frage (fast) eine Stunde lang auf den Grund gehen. So viel sei verraten: “Enslaved”, das bereits für PS3 und Xbox 360 erhältlich ist, macht sehr viele Dinge richtig, an denen größere Titel bereits gescheitert sind. Geheimtipp oder weiteres Argument gegen alle “Pass auf mich auf!”-Spiele – in rund einer Stunde wisst ihr die Antwort.
Was sagt ihr? Gefällt euch “Enslaved”? Oder seid ihr lieber solo unterwegs? Eure Meinung ist gefragt!