Ich bin zweiter. Will aber erster werden. Vor mir rast Pepper in seinem kleinen Ford. Normalerweise würde ich ihn nicht mehr einholen, aber “Blur” ist nicht normal. Ich hab noch drei Raketen. Die erste geht rechts an ihm vorbei. Die zweite links. Die letzte sitzt genau im Heck. Er gerät ins Schlingern, ich hole auf. Meter für Meter, bis ich fast neben ihm bin. Vor uns leuchten die nächsten Items. Er wird sich den Geschwindigkeitsboost holen, daran kann ich ihn nicht hindern. Dann hol ich mir eben die Schockwelle. Vor uns ist das Ziel. Wer zuerst sein Item zündet, gewinnt. Entweder ich blase ihn von der Strecke, oder er zündet zuerst seinen Turbo und entkommt meinem Angriff. Ich rase durch das Power-Up, drücke sofort A. Er macht das gleiche, doch ich bin einen Tick schneller.
Bevor sein Turbo ihn ausser Reichweite bringt, erreicht ihn meine Schockwelle und drückt ihn von der Strecke. Ich bin vorne. Nur noch ein paar Meter. Ich werde gewinnen! Noch einen Blick in den Rückspiegel. Was ist das? Ein schwarzes Loch? Es rast von hinten auf mich zu. Nein, was soll das denn jetzt?! Das Loch umhüllt mich, Blitze zucken auf, mein Auto verliert an Fahrt. Links fliegt jemand an mir vorbei. Nur noch zweiter. Rechts überholt mich Pepper. Dritter. Dann das Ziel. Na super.


Hier war mal ein Video (wahrscheinlich ein Trailer) das nicht gebackupt wurde

So geschehen gestern Abend in der Multiplayer-Beta von “Blur”. Einem Arcade-Rennspiel von “Activision” , entwickelt von den “Geometry Wars” – und “Project Gotham Racing” -Machern “Bizarre Creations”. Wie “PGR” sieht “Blur” auch aus, doch es spielt sich wie “Mario Kart”.
Gegen bis zu neunzehn Kontrahenten tretet Ihr online gleichzeitig an. Eine Schlacht auf vier Rädern. Am Montag startet die Beta, wir durften schon vorher losdüsen. Ersteindruck: Macht Laune!

“Blur” ist ein Rennspiel im Aggro-Modus. Benimmregeln von der Straße, auf der Straße. Eure Vehikel sind keine knallbunten Karts, sondern realistische Modelle echter Marken, wie Ford oder Chevrolet. Im fliegenden Start beginnt das Rennen und mit ihm die Rempelei. Im Gewühl der ersten Meter ist es besonders wichtig, vorne mit dabei zu bleiben. Wer hinten fährt läuft Gefahr die ersten Items zu verpassen. Die liegen nämlich wie bei “Mario Kart” an festen Plätzen auf der Strecke und haben eine kurze Respawnzeit, weshalb man oft leer ausgeht, wenn man am Heck eines Kontrahenten klebt.

Anders als bei Nintendos Funracer, wo das Spiel die Stärke der Items nach Platzierung vergibt, um das Rennen möglichst ausgeglichen zu gestalten, greift der Computer bei “Blur” nicht auf Seiten der Schwachen ein. Hier sammelt Ihr keine Fragezeichen, sondern erkennt an Symbolen, um welchen Gegenstand es sich handelt, bevor Ihr ihn aufnehmt. Dadurch hat jeder die gleichen Chancen und Itemglück ist nicht wichtiger als fahrerisches Können. Wenn Ihr schlecht seid, helfen Euch also auch die Raketen, Minen, Boosts und Schilde nichts.
Das macht “Blur” durchaus zu einer taktischen Angelegenheít. Manchmal verzweigen sich die Strecken und je nach Platzierung macht es Sinn, die eine oder andere Route zu nehmen, weil dort vielleicht bessere Offensivwaffen (Attackieren) oder Defensivitems (Platz verteidigen) zu finden sind.

Am Ende eines jeden Rennens werden die Erstplatzierten und ihre Avatarbilder in Szene gesetzt und Statistiken ausgewertet. Das sind Kleinigkeiten in der Präsentation, die aber einfach Spaß machen.
Daneben gibt es auch kleine Rollenspielelemente. Durch Erfolge steigt Ihr im Rang und schaltet neue Fahrzeuge frei. Eine Runde Sache.
Eigentlich sind Rennspiele gar nicht mein Genre. “Mario Kart” mal ausgenommen, das ist was anderes. “Blur” allerdings hat mir wirklich Spaß gemacht. Ob sich dieser erste Eindruck auch mit zunehmender Spieldauer halten lässt, bleibt natürlich abzuwarten. In jedem Fall solltet Ihr versuchen, zusammen mit Kumpels zu spielen. Es macht einfach viel mehr Freude seine Freunde von der Strecke zu kicken, als Fremde. (Oder, Pepper?) Auch wenn das Fluchen der Konkurrenz über das Headset hörbar ist und für einige schadenfrohe Befriedigung sorgt.

Damit Ihr Euch selbst ein Bild von “Blur” (Hier geht es zur offiziellen Seite) machen könnt, verlosen wir 100 Keys für die Xbox-Beta, die am Montag beginnt. Voraussetzung ist natürlich, dass Ihr eine Xbox-Live Goldmitgliedschaft habt.
Einfach unten das Formular ausfüllen und mit ein bißchen Glück bekommt Ihr bis Montag einen Key von uns, dazu außerdem eine Anleitung, wie Ihr diesen einlösen könnt.

ACHTUNG!

Mitmachen kann nur, wer eine aktive Xbox Live Gold-Mitgliedschaft sein Eigen nennt.
Viel Glück.

Hier war mal eine Umfrage oder ein Formular