Neulich in der Redaktion:
Etwas müde schlürfe ich durch das GameOne-Büro, da durchzuckt es mich für einen Moment. Ein wunderschöner, riesengroßer Rechner erstrahlte in Mitten der TV-Redaktion. Er sah aus wie ein futuristisches Stück Hardware aus ein anderen Welt. An ihm angeschlossen war eine stylische Brille. Doch was war mit dem Bild? Es war auf eine sehr komische Art völlig unscharf und Schwindel erregend. Es sah fürchterlich aus. Es schien sich um die PC-Version von “Batman: Arkham Asylum” zu handeln, sofern man das anhand der groben Verzerrung überhaupt beurteilen konnte.
Irgendwie fühlte ich mich von dieser Brille angesprochen. Als ob sie mir ins Ohr flüstern würde… “setz mich auf”. Es war noch früh, und die Redaktionsräume waren leer. Meine Augen waren auf die Brille fokussiert und wie durch eine fremde Hand geführt, setzte ich mich vor den Monitor und nahm die Brille in meine Hand. An ihrer Seite war ein kleines Knöpfchen und ohne dass ich es wirklich wollte, drückte ich den Knopf, woraufhin ein grünes Lämpchen anging. Ich konnte mich nicht mehr wehren. Ich setzte die Brille auf und warf einen zögerlichen Blick auf den verwirrten Monitor.
Doch was war das? Kein Flimmern, keine Unschärfe… im Gegenteil, ich blickte auf Batmans Brustpanzer, als ob er leibhaftig gerade vor mir stünde. Reflexartig griff ich zu Mouse und Tastatur und begann zu spielen. Es war die berühmte Anfangsszene von “Batman: AA”, bei der Batman den gefesselten Joker zu seinem Verlies begleitet. Ich blicke nach links und nach rechts, schaue nach oben und unten. Ich möchte weinen vor Glück. Verdammte Scheisse, sieht das geil aus. Es war 3D!
Endlich scheint die Technik einen Punkt erreicht zu haben, wo man als Gamer in den Genuss eines komplett neuen Spielgefühls kommt. Ich war ganz aufgeregt und musste mein Glück mit anderen teilen. Doch diesmal wollte ich es festhalten. Also schnappte ich mir die nächstbesten Kollegen und zwang sie, die 3D-Brille inklusive der Spiele zu testen.
Was dabei herauskam, könnt Ihr hier sehen:

Infos zur Hardware

Der Computer samt 3D Brille und Software wurde uns zu Testzwecken von nVidia zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um nVidia 3D Vision.
Um in den vollen Genuss dieser geilen Technik zu kommen, braucht Ihr leider einiges an Equipment. Die 3D-Brille und die Software (die ca. 300 PC-Spiele in das 3D Format “umwandelt”, eine Liste mit kompatiblen Spielen findet ihr hier) ist dabei nur ein Teil. Ihr bennötigt außerdem einen 120hz-fähigen Monitor, sowie eine GeForce-Grafikkarte der 8er oder 9er Serie. Wer das hat, darf sich aber auch freuen, denn der 3D-Effekt funktioniert einwandfrei und macht Zocken wirklich zu einem neuen Erlebnis. Ob nVidia auch kommerziell mit dieser Technik Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Schließlich ist die Technik nicht wirklich neu und konnte sich bislang auch wegen der teuren Anschaffung und der vielen Anforderungen nicht durchsetzen.
Trotzdem sind wir in der GameOne-Redaktion der Meinung, dass das durchaus die Zukunft des Zockens sein könnte!