Seit über 14 Jahren arbeitet James Cameron an seinem Projekt: “Avatar”. 1995 stellte er das erste 80 Seiten umfassende Drehbuch fertig, das am schnellsten mit einer Sci-Fi Version von Pocahontas beschrieben ist. Wie bitte? James Cameron verfilmt die Liebesgeschichte einer Indianerprinzessin mit CGI Effekten? Ganz so einfach ist es nicht. Cameron ließ sich von vielen Geschichten, vornehmlich aus dem Sci-Fi Genre beeinflussen, weshalb die eigentliche Story nicht unbedingt eine Innovationsbombe ist, aber ohnehin mehr als Gerüst für eine bahnbrechende und epische Inszenzierung darstellt.

Die Story:

200 Jahre in der Zukunft sind die Ressourcen auf der Erde erschöpft. Die fortgeschrittene Technologisierung erlaubt es den Menschen im All zu expandieren. Dort stoßen sie auf den der Erde ähnlichen Mond
Pandora. Doch der Abbau erweist sich als schwierig, weil sich auf dem Mond nicht nur ein dichter Dschungel mit vielen gefährlichen Monstern befindet, sondern auch weil er die Heimat einer intelligenten, humanoiden Spezies namens Na’vi ist, die dort im Einklang mit der Natur lebt.
Doch die menschlichen Wissenschaftler haben in dem Forschungsprojekt AVTR (sprich: Avatar) herausgefunden, dass man den Geist eines Menschen in den Körper eines Na’vi transferieren kann.

Einige Menschen werden ausgewählt als erste dieses Experiment durchzuführen, um die Gesellschaft der Na’vi zu unterwandern. Unter ihnen befindet sich auch der Ex-Marine Jake Sully, der seit einer Verletzung bei einem Kampfeinsatz von der Hüfte abwärts gelähmt ist. Für ihn bedeutet das AVTR-Programm nicht nur die Möglichkeit wieder für die Regierung zu arbeiten, sondern vor allem, sich wieder frei bewegen zu können.

Kurz nach seiner Ankunft auf Pandora wird der Geist von Jake mit seinem Avatar-Körper verschmolzen. Doch während seiner Mission in den Dschungeln des Planeten verliebt sich Jake in die Na’vi-Frau Neytiri. So erfährt er, dass die Na’vi einen militärischen Schlag gegen die Menschen planen und er muss sich entscheiden, ob er sich auf die Seite der Na’vi schlägt oder seine Heimat verteidigt.

Der Film

Am 17. Dezember 2009 kommt der Film weltweit zeitgleich in die Kinos. Es ist der erste Spielfilm seit Titanic, bei dem James Cameron wieder Regie führt. Als Regisseur von so Filmen wie Aliens, Terminator 1+2, True Lies und eben Titanic, schürrt Cameron freiwillig oder unfreiwillig seit Jahren einen enormen Hype um sein Avatar Film. Nicht zuletzt, weil Cameron den Film mit einer neuen HD-Technik gefilmt und den Film als Hybrid zwischen Real- und Animationsfilm preist, ist die Erwartungshaltung enorm. Erwartet uns hier ein neuer, richtungsweisender Meilenstein der Kinogeschichte,
oder scheitert Cameron an den übertriebenen Erwartungen und der Krux von CGI-Filmen, die beim Versuch Menschen darzustellen, bislang selten überzeugen konnten?

Der Trailer

Der neue internationale Trailer gibt zumindest schon mal einen Eindruck vom epischen Ausmaß, den der Film angenommen hat. Natürlich wird es Diskussionen darüber geben, wie gut die Effekte geworden sind, ob man sie als solche deuten kann oder ob sie sich nahtlos in das große Ganze fügen. Ich persönlich hab ein stückweit Gänsehaut bekommen, denn Effekte hin oder her, wie man eine Geschichte packend erzählt und in Szene setzt, das weiß er, der Cameron, der James.