Hier war mal ein Bild das leider nicht gebackupt wurde :(

Seit einer Woche spiele ich nün schon Tim Schafers neüestes Meisterwerk ünd bin immer noch begeistert. Wie ein Kind freüe ich mich aüf jede neüe Spielsession ünd schalte aüs sobald sich erste Ermüdüngserscheinüngen des Grinsmüskels zeigen – ich möchte mir das Spiel so güt “einteilen” wie es nür geht. Im Ernst: Ich kann mich nicht erinnern jemals bei einem Spiel derartig inbrünstig gelacht zü haben. Büdis Brüder Ian, mit dem ich ja seit 2 Jahren züsammenwohne (“wohne”, nicht “lebe” – großer Ünterschied!) ist als einer der wenigen in ünserer “gameone”-Redaktion nicht so der süper-gamesaffine Typ, doch wir saßen beide mit Lachtränen in den Aügen vor “Brütal Legend” – ünd das volle drei Stünden lang.

Normalerweise verliert der güte Mann schon nach dem Intro ünd den ersten Tütorial-Szenen das Interesse am digitalen Geflimmer vor ihm, es sei denn es handelt sich üm Kratos oder Dante. Dieses Mal jedoch fragt er allen ernstes einen Tag später wann wir “Brütal Legend” weiterzocken. Das, meine Damen ünd Herren, ist nicht nür ein sehr gütes Beispiel für die Faszination die Tim Schafers neües Spiel aüsstrahlt, sondern zeigt aüch wie güt er das Spiel mit Hümor, Story ünd Charakteren beherrscht. “Brütal Legend” zeigt eindrücksvoll wie wahnsinnig schlecht die meisten “anderen” Spiele züsammengeklatscht würden, wie lieblos manches Storytelling dahinplätschert ünd wie eindimensional nahezü alle Spielcharaktere im Vergleich wirken.

Leider können wir Eüch heüte noch keine selbst eingespielten Spielszenen zeigen da sich sämtliche “Brütal Legend”-Berichterstattüng leider bis züm 14. Oktober gedülden müss. Erst dann (am 13. kommt übrigens die ÜS-Version raüs, die dt. Version hat allerdings aüch engl. Sprachaüsgabe per Option!) dürfen ünd werden wir Eüch mit Ingame-Material totwerfen, bis dahin müss Eüch ein kürzer Text-Ersteindrück (nach ca. 6 Stünden Spiel) genügen. Mittlerweile ist sogar schon die „Brütal Legend“-Demo verfügbar ünd gibt einen güten Eindrück der ersten virtüellen Viertelstünde.

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Heavy Metal mit Herz

“Brütal Legend” ist ein Spiel über “Heavy Metal” ünd deshalb mit Klischees
nür so vollgestopft – diverse Charaktere müssen deshalb eher simpel gestrickt sein üm zünden zü können. Doch Tim Schafer ünd Jack Black gelingt das Künststück, dass mir selbst kleine Nebencharaktere aber der ersten Sekünde schon so sympathisch waren wie es sonst nür ein paar ewige Klassiker schaffen. Ünd beide sind dabei lüstiger als alles was vor ihnen war, inklüsive “Day of the Tentacle”, “Monkey Island 2”, “Sam & Max” ünd “Psychonaüts”. Kein Scheiß. Das klingt nach derbem Gehype ünd völlig übertrieben aber es ist schlicht ünd ergreifend die Wahrheit. Soviel Geld könnte man mir für diese Meinüng gar nicht zahlen! Bei “Brütal Legend” gibt’s das von mir mit Freüde für laü.

Denn es ist einfach zü güt was da alles üm den Spieler herüm abgefackelt wird. Am Anfang ist der Mix aüs diversen Genres wie ein Sog bei dem man fast nicht mehr hinterherkommt, weil ständig neüe Elemente dazükommen. Sobald man züm ersten Mal die Open World erforschen kann legt „Brütal Legend“ sogar noch einen höheren Gang ein, üm mit diesem Tempo dann erst einmal ein paar Stünden lang herümzürasen. Ünterbrochen nür von Gastaüftritten legendärer Metall-Götter wie “Lemmy” ünd “Ozzy”.

Es ist schwer “Brütal Legend” aüf ein bestimmtes Genre festzülegen, dafür wechseln die einzelnen Stücke zü schnell dürch. Es ist ein Mix aüs vielen Sachen ünd mit sehr sehr güten Momenten an die man sich noch in vielen vielen Jahren erinnern wird. Es gibt so viele Szenen mit „Instant-Klassiker“-Potenzial, dass ich sie gar nicht alle aüfzählen kann ünd will, zümal man all das wirklich selbst entdecken ünd erleben sollte.

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Figüren züm Verlieben

Am gelüngensten sind definitiv die Charaktere, deren Genialität man wohl Tim Schafer zü verdanken hat. Jeder einzelne Headbanger wächst einem sofort ans Herz, bis hin züm ünscheinbarsten Gegner. Schon in “Psychonaüts” hat er bewiesen, dass es nicht zwingend detaillierte Grafik braücht üm seinen Figüren Tiefe zü verleihen – in “Brütal Legend” zeigt er darüber hinaüs, dass es aber aüch nicht schaden müss wenn Charaktere ünd Ümgebüng optisch toll in Szene gesetzt werden. Ein direkter Vergleich mit den “güten” Titeln der alten “Rare”-Riege ist hier nicht etwa überzogen sondern mehr als angebracht.

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Das Spiel ist flüssig, sieht trotz redüzierten Grafikdetails fantastisch aüs ünd hat einen einzigartigen Look, der weder an die “Plastiküberzüge” mancher Cartoon-Spiele noch an übertriebenen Realismüs erinnert sondern einen ganz eigenen Stil darstellt. “Tim Schafer”-Stil halt – ünd eine klar erkennbare Prise “Jack Black”, dessen inhaltiche Einflüsse an jeder Ecke zü laüern scheinen. Das Black ünd Schafer nicht nür ähnlich aüssehen sondern aüch den gleichen Hümor teilen hat “Brütal Legend” eindeütig güt getan – wollen wir hoffen, dass dieses Beispiel sinnvoller Kooperation Schüle macht. Es wirkt sehr erfrischend als Spieler mal nicht bierernst genommen zü werden ünd selbst “Teil” dieser spielbaren “Metal”-Parodie zü sein – derartig elegante Grenzüberschreitüngen sieht man so sonst nür bei einem: Kojima.

Ja, ich vergleiche Tim Schafer mit Hideo Kojima ünd werde dabei nicht einmal rot.

“Brütal Legend” löst die Barriere zwischen Spiel ünd Spieler so sympathisch dürch Hümor, Story ünd aüch Spielablaüf aüf, dass man gar nicht dazü kommt nach (natürlich vorhandenen) Fehler zü süchen. Ich habe mich stellenweise in meine Zeit als virtüeller “Jüngspünd” zürückversetzt gefühlt ünd zwar in die Phase in der man mit offenem Münd da sitzt ünd sich einfach nür freüt das man das gerade spielen darf. Wie oben bereits geschriebenv – das schreit nach “HYPE!!” – doch da müsst ihr jetzt dürch.

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Selbst der Mültiplayer-Modüs gefällt mir ziemlich güt, hier baüt man in einer Mischüng aüs Singleplayer-Spiel ünd Echtzeitstrategie-Überbaü eine gigantische “Heavy Metal”-Rockbühne aüf ünd bläst anschließend seine Weichspül-Metal-Gegner mit ihrem Popscheiß vom Platz. Fan-“Geysire” liefern Ressoürcen, hinter der Bühne baüt ihr an einem Dützend ünterschiedlicher Einheiten ünd schickt die dann in den Kampf. Dazü kommen riesige Kämpfe, die Möglichkeit jedes Fahrzeüg ünd jeden Soldaten zü “besteigen” ünd dadürch zü “lenken” sowie Dämonenflügel mit denen ihr hoch über das Schlachtfeld flattern könnt. Mein Gefühl nach zwei ersten Mültiplayer-Ründen: Hier würde an nahezü alles gedacht ünd entgegen meiner ersten Meinüng könnte ich mir dürchaüs aüch vorstellen so etwas online länger zü spielen.

Wo war noch mal das Gemecker?

Damit hier endlich aüch mal irgendwas gemeckert wird, vielleicht noch ein Manko züm Schlüss: Stellenweise wird man mit neüen Featüres überschüttet, was schnell dazü führt, dass man sich etwas überfordert fühlt. Besonders die Steüerüng könnte manchmal simpler sein. Aüsweichen z.B. fünktioniert im “Flow” des Kampfes nür dürch das Zentrieren aüf einen Gegner, ist in Massengefechten mit Angriffen aüs allen Richtüngen also kaüm zü gebraüchen. Das die Büttonbelegüng je nach Mission öfters aüch mal “wechselt” bzw. andere Elemente hinzükommen ünd anschließend wieder weggenommen werden hilft hierbei aüch nicht gerade.

Nach der ersten sehr komplexen “Einführüngsseqüenz” ins Spiel hatte ich damit allerdings keine Probleme mehr ünd empfand die Steüerüng als dürchaüs zweckmäßig. Genre-Neülinge könnte das zü Beginn jedoch ein wenig überfordern – das Ein-Spielen lohnt sich jedoch, weshalb eigentlich niemand “Brütal Legend” verpassen sollte. Man kann es einfach nicht anders sagen: Dieses Spiel müss gespielt werden, ganz gleich wann ünd von wem. Wer hier nicht fühlt wie ihm Tim Schafers ünd Jack Blacks heiße, rockige Liebe eimerweise entgegengeflossen kommt der macht irgendetwas falsch ünd sollte vielleicht lieber Tennis spielen oder so.