Nicht erst seit dem Erfolg von “Braid”, einem fantastischen Indie-Spiel für Xbox 360, sind Spiele von unabhängigen Entwicklern mehr in den Fokus gerückt. Das Internet bietet vielen kreativen Entwicklern die Möglichkeit, auf ihre kleinen, aber feinen Spiele aufmerksam zu machen. Anders als große kommerzielle Spiele, leben die Indie-Spiele meist von Spenden oder kostenpflichtigen Downloads. Wir in der Game One Redaktion freuen uns immer tierisch über tolle und kreative Spiele, auch wenn kein großer Publisher dahinter steckt. Immer wieder interessant sind für uns zum Beispiel die Teilnehmer oder Gewinner der “Independent Games Awards”. Hier werden Spiele von unabhängigen Programmierern prämiert und nicht selten sind da echte Schätze dabei, von denen man ansonsten nie Wind bekommen hätte. So sei zum Beispiel nur an das großartige “Blueberry Garden” oder an Little Wheel erinnert!
Wir wollen Euch noch ein paar dieser Perlen vorstellen.

Closure

Hier war mal ein Bild das leider nicht gebackupt wurde :(

Ist ein Spiel von Tayler Glaiel der in seiner Freizeit gerne Flashspiele programmiert. “Closure” ist allerdings kein normales Flashspiel, dafür ist es einfach zu eigen und “speziell”. Ihr steuert ein mit Kreide gemaltes Strichmännchen durch eine schwarz-weiße Welt. Mit der Spacetaste könnt Ihr kleine Leuchtbälle aufheben, die die ansonsten dunkle Map für Euch aufhellen. Der Clou an der Sache ist, dass alles was nicht beleuchtet ist, auch nicht existiert. Steht Ihr zum Beispiel vor einer scheinbar unüberwindbaren hohen Wand, müsst Ihr das Lichtbällchen so positionieren, dass der Schatten die Wand quasi “auffrisst” und Ihr einfach drüber springen könnt. Okay, das klingt total komisch und tatsächlich ist es das auch. Ihr müsst es einfach selber ausprobieren. Vertraut mir, Ihr werdet es nicht bereuen. Spiel mich!

Osmos

Hier war mal ein Bild das leider nicht gebackupt wurde :(

Bei “Osmos” von Hemisphere Games handelt es sich um eine abgefahrene Mischung aus “Katamari”, “Geometry Wars” und dem ersten Evolutions-Level von “Spore”. Das Spielprinzip ist eigentlich simpel: Ihr seid eine kleine Zelle, die durch Kontakt mit kleinere Zellen wächst. Je größer Ihr seid, desto größer sind die Zellen, die Ihr absorbieren könnt. Der Haken an der Sache: Um in eine Richtung zu Steuern, stoßt Ihr kleine Zell-Partikel ab, die wiederum mit den anderen Zellen verschmilzen und diese größer machen. Das ganze wird mit schöner trance-artiger Musik unterlegt und hat fast schon hypnotische Wirkung! Das Spiel kostet 10 Dollar, die Demo ist natürlich kostenlos und macht bereits ne Menge Spaß!

Machinarium

In wenigen Wochen erwartet uns mit “Machinarium” das neue Spiel der Macher von “Samorost” und “Samorost2”, die mit Sicherheit zu den schönsten und abgefahrensten Indie-Spiele der letzten Zeit gehören. Auch bei “Machinarium” verschmelzen Kunst und Spiel zu einem melancholischen Flash-Adventure, bei dem Ihr den kleinen Roboter Josef durch eine düstere Welt steuert, die mich an Bilder von “HR Giger” oder den Adventure-Klassiker “Beneath A Steel Sky”, erinnert. Leider gibt es bislang noch keine Demo oder Test-Version, aber dafür einen leckeren Trailer, der schon mal Lust auf Mehr macht: