Ach ja, Kindheitserinnerungen sind was Schönes. Wir alle haben etwas, das uns damals extrem geprägt hat – etwas, das wir nie vergessen werden, und wenn wir ewig leben. Beim Einen sind es die Plätzchen von Oma; beim Anderen die verdammt noch mal gruseligste Werbung für eine Puppe, die man jemals gesehen hat. Wer zur Hölle ist für diesen Psycho-Spot verantwortlich?

Eine Erinnerung, die alle in der Redaktion teilen, betrifft aber auf jeden Fall „Turtles in Time“. Das Comic-Gekloppe der vier Ninja-Schildkröten war 1992 auf dem guten, alten Super Nintendo ein absoluter Hit und hat uns geschickt darüber hinweg getäuscht, wie unglaublich panne die Idee von vier Karate kämpfenden Reptilien und ihrem Ratten-Sensei eigentlich war. Ja, Anfang bis Mitte der 90er Jahre waren die Turtles DER Shit. Klar, dass wir uns da wie blöd über das Remake gefreut haben, das aktuell für die Xbox 360 erschienen ist. Vier Nerds, vier Schildkröten, vier Pads: Wir haben flugs unser Zocker-Equipment von unbezahlten Praktis aufbauen lassen und uns auf eine krasse Prügel-Session gefreut. Die ist allerdings etwas anders verlaufen, als wir uns das gedacht haben.

20 Minuten reiner Turtles-Wahnsinn: Seht den knallhart seriösen, nicht mal annähernd objektiven Vergleich zwischen Original und Neuauflage. Erlebt, wie Wolf von einem Pad erregt wird und wie dreist Budi uns weißmachen will, er hätte damals eines der schwersten Spiele aller Zeiten durchgespielt (im Leben nicht!). Seid Zeuge, wie ein Spieler mitten im Match gehen muss, weil er angeblich „arbeiten“ müsse. Und erlebt Gregor von seiner brutalen Seite, der in Kastrationsphantasien schwelgt. Bei all dem Chaos kann es dann ja auch mal vorkommen, dass wir allen Ernstes Tokka und Rahza mit Rocksteady und Bepop verwechselt haben und oh mein Gott, das war das nerdigste, was ich heute geschrieben habe. Die volle Packung „Cowabunga!“ bekommt ihr nach dem Klick.

Und seid natürlich eingeladen, eure Meinung mit uns zu teilen: Wie findet ihr „Turtles in Time Re-Shelled“? Go Ninja, go Ninja, go!